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Das Tattoo in Japan


Das Tattoo besitzt eine immense Tradition in Japan und wurde, so geht man von aus, bei den Ainus zuerst eingeführt. In der Zeit der Edos was das Tattoo bei den Arbeitern und Prostituierten sehr beliebt und wurde später als ein Brandmerkmal bei Verbrechern eingesetzt, wodurch sich das restliche Volk keine Tattoos stechen ließen, sondern fast ausschließlich nur noch Mitglieder der Yakuza. Da die Yakuza heut zu Tage verboten ist, besteht nun kein Zusammenhang mehr zwischen der Kriminalität und dem Tattoo.

Gegen 1870 wurden Tätowierungen verboten, was dennoch 100 Jahre später wieder erlaubt wurde. Die japanischen Tattoos habe viele verschiedene Formen und Motive aufzuweisen, wie Dämonen und Drachen, die oft aus einer alten, bekannten Geschichte stammen und diese wiedergeben. Ebenfalls sind Kirschblüten und Kois in Tätowierungen wieder zu erkennen.

300 Jahre nach der Entstehung des ersten Tattoos in Japan, wurden gruselige Motive modern. In Japan ist es außerdem üblich, dass wenn man sich mehrere Tattoos machen lässt, man dies immer nur vom selben Künstler tut.

Heutzutage werden Japaner, die ein Tattoo besitzen, oft ausgeschlossen und in die Schublade der Kriminellen gesteckt. Beispielsweise werden Menschen mit sichtbar großflächigen Tattoos von öffentlichen Veranstaltungen ausgeschlossen. Auch in Japan finden immer mehr Jugendliche Interesse am Tattoo und lassen sich diese auch stechen. Viele berühmte Tätowierer stammen aus Japan und bringen ihr Können ihren Schülern weiter. Weltweit werden bereits Tattoos im japanischen Style gestochen und werden somit ebenfalls immer bekannter.